Wenn Sie die Liste der in einem Prüfplan verwendeten Prüfmittel dokumentieren möchten, gibt es in der PDAP Formularverwaltung dafür eine Reportvorlage, die Sie im Rahmen des Prüfplan Reportings innerhalb der PDAP Applikation verwenden können. Bei Aufruf listet diese Vorlage alle Prüfmittel auf, die in den Prüfanweisungen des Prüfplans zugewiesen sind. Die Prüfmittel sind zwar auch im Rahmen des Prüfplan-Stammdaten Reportings mit angegeben, allerdings ist die Liste der Prüfmittel kompakter.
Sie können die Vorlage hier herunterladen und bei den Prüfplan -Stammdaten importieren.
Neue Version in der Report Verwaltung für die Aufnahme der Vorlage kopierenPrüfmittelliste zu einem Prüfplan reportenVorschau der Prüfmittelliste im Ausdruck
Reklamationen in PDAP bearbeiten und den Workflow kennzeichnen
Mit PDAP können Sie entscheiden, wie der Bearbeitungsstatus für neue Reklamationen festgelegt wird.
Bei vielen Kunden gehören die Fehlerdetails zur Pflichterfassung bei Reklamationsvorgängen. Deshalb wechselt der Status von neu angelegten Reklamationen in PDAP standardmäßig erst dann in „Bearbeitung“, wenn ein Reklamationsfehler katalogmäßig erfasst wurde.
Innerhalb der globalen Einstellungen gibt es aber auch einen Parameter, mit dem der Reklamationsabschluss auch ohne die Erfassung von Fehlerdetails erlaubt wurde.
Über den Dialog der Reklamationseinstellungen kann zusätzlich eine Option genutzt werden, dass auch die Bearbeitung der Stammdaten genügt, damit die Reklamationen den Status „Bearbeitung“ annimmt.
Hierdurch kann oft eine bessere Übersichtlichkeit erreicht werden, in Fällen wo z.B. die Liste der unbearbeiteten Reklamationen zur Wareneingangserfassung, regelmäßig für die weitere Bearbeitung gefiltert wird.
Globale Einstellungen für das Reklamationsmanagement und die Fehlerrelrevanz Reklamationen nach der Stammdatenbearbeitung kennzeichnen
Pareto Summen Auswertung mit PDAP
Bei der Auswertung der Reklamationsfehler mit der Fehlersammelkarte können auch Pareto- und Tortendiagramme darstellt werden, um die Verteilung der Fehler und deren Schwerpunkte besonders deutlich zu visualisieren. Nicht immer ist die Summe der Fehler das anschauliche Kriterium. Oft ist die Anzahl der aufgetretenen Reklamationsvorgänge deutlicher. Gerade wenn hohe Fehlerhäufigkeiten bestimmte Fälle dominieren, kann eine Darstellung nach Vorgängen hilfreicher sein. Die Fehlersammelkarte, sowie Pareto- und Tortendiagramm nutzen dann ebenfalls diese Grundlage. Im Filter der beim Start der Auswertung angeboten wird, gibt es die Option „Auswertung nach Anzahl Reklamationen“. Hier kann eingestellt werden, ob die Fehlersammelkarte, sowie die Visualisierungen nach Fehlersummen oder nach Reklamationsanzahl erfolgten sollen. So kann man jeweils von Fall zu Fall die optimaler Darstellung wählen.
Reklamationsauswertung nach Fehlern Auswertung nach Anzahl der Reklamationen anstatt nach Fehlern Reklamationsauswertung in der Fehlersammelkarte nach Reklamationsanzahl Paretodiagramm nach Reklamationen
Es gibt in der Merkmalliste zu einem Prüfmittel die Möglichkeit über den Button „Übernehme Merkmale von Prüfmittel“, bestehende Merkmallisten von anderen Prüfmitteln zu übernehmen. Hierbei werden dieselben Merkmale dann auch mit dem zweiten Prüfmittel verknüpft, wodurch sich gleichzeitig eine Änderung der Spezifikationen auch bei dem ersten Prüfmittel auswirkt. Wenn Sie zu einem Prüfmittel aber einfach nur die Merkmalliste dokumentieren möchten, dann ist es praktisch die zugeordneten Merkmale nur in Bezug auf dieses Prüfmittel bearbeiten zu können.
Dafür gibt es nun den Button
„Dupliziere Merkmale von Prüfmittel“. Damit kann die Merkmalliste als
unabhängige Kopie von einem anderen Prüfmittel übernommen werden, das als
Vorlage dient. Die Merkmalliste kann nach der Übernahme völlig unabhängig für
das neue Prüfmittel geändert werden.
Merkmalliste zu einem Prüfmittel aufrufenMerkmalliste von einem anderen Prüfmittel kopieren
PDAP Sperrfilter gegen Datnsatzänderungen
Um die Datenpflege zu vereinfachen und eindeutig zu gestallten, gibt es in PDAP verschiedene Methoden zur Unterstützung. Bei vielen Kunden werden die Stammdaten aus einer führenden ERP Lösung übernommen. Dies ist praktisch, da diese Stammdaten so automatisch systemübergreifend einheitlich sind und außerdem Fehler durch redundante Datenpflege vermieden werden. Außerdem entfällt der zusätzliche Pflegeaufwand im CAQ-System.
In PDAP können die Bearbeitungsmöglichkeiten für Stammdaten aus dem ERP System nun zusätzlich eingeschränkt werden. So kann sichergestellt werden, dass diese Daten nur von der zentralen Stelle, nämlich dem ERP System verändert werden können. Dazu gibt es in den globalen Einstellungen unter der Kategorie System einen neuen Parameter mit verschiedenen Optionen, um sowohl Bearbeitung, Löschen oder Duplizieren von Erzeugnissen aus dem ERP System zu verhindern. Der Versuch einen Artikel aus dem ERP Import zu duplizieren, zu bearbeiten oder zu löschen wird dann mit einer Fehlermeldung quittiert. Welche der Aktionen verhindert werden, hängt wie geschildert von den gewählten Optionen an dem Parameter ab.
Globale Einstellung zur Sperrung von Stammdaten
STM_EZ_ERP_SPERR_AKTIONEN:
Bearbeitungsmöglichkeiten für Erzeugnisse aus dem ERP System einschränken. Die einzelnen Einschränkungen können außerdem in einer Auflistung kombiniert werden – z.B. 1,2,3 um sowohl Bearbeitung, Löschen und Duplizieren von Erzeugnissen aus dem ERP System zu verhindern.
0 = Keine Einschränkung für importierte Erzeugnisse (Voreinstellung) 1 = Das Bearbeiten für importierte Erzeugnisse ist nicht erlaubt 2 = Das Löschen für importierte Erzeugnisse ist nicht erlaubt 3 = Das Duplizieren für importierte Erzeugnisse ist nicht erlaubt
Der Versuch einen Artikel aus dem ERP Import zu duplizieren, zu bearbeiten oder zu löschen wird dann mit einer Fehlermeldung quittiert. Welche der Aktionen verhindert werden, hängt wie geschildert von den gewählten Optionen an dem Parameter ab.
Speere gegen die Bearbeitung von Stammdaten aus ERP
Sollen außerdem einzelne Felder nicht bestreitbar sein, kann mit Sperrfiltern gearbeitet werden, die über die Formularanpassungen in den einzelnen Stammdatenformularen eingestellt werden.
Ein Beispiel: Die Erzeugnisnummer sollte im Nachhinein nicht mehr ohne weiteres geändert werden können. Das heißt nur beim Anlegen der Erzeugnisse soll diese bearbeitet werden können, aber nicht mehr nachträglich. In PDAP können Sperrfilter so erweitert werden, dass man dort auch mehrere Bedingungen, durch ein Semikolon getrennt eintragen kann.
Anwendung von Sperrfiltern in einem Stammdatenformular
Ausdruck: EZ_NR,EZ_NR_INDEX:EZ_IMPORT_FROM=S
Erklärung: Der Ausdruck bedeutet, dass eine Änderung der Felder Erzeugnisnummer und Erzeugnisnummerindex nicht möglich ist, wenn das Erzeugnis über das ERP System importiert wurde (gekennzeichnet durch die Bedingung EZ_IMPORT_FROM=S). Mehrere Sperrfilterausdrücke können durch Semikolon getrennt angegeben werden.
SPC Merkmalvarianten
Dieses Verfahrens ermöglicht Ihnen die Erweiterung des Prüfplanungskonzeptes in PDAP mit einem dynamischen Prüfplankonzept, das sich so auf der Basis von Teile- oder Familienprüfplänenbisher bisher nicht darstellen ließ.
Es bedeutet die Vereinfachung von
Prüfvorgaben für Artikelprüfungen mit hoher Varianz. Die Prüfrelevanz
von Merkmalen wird dabei mittels Bedingungen aufgrund von allgemeinen
Gruppenmerkmalen gebildet, die die prinzipiellen Merkmalsbeschreibungen
der Artikel oder Erzeugnisse bilden.
Ob und wann eines dieser
Merkmale dann bei einer bestimmten Artikelvariante für einen Prüfauftrag
relevant wird, hängt von den angegebenen Bedingungen ab, die sich auf
die Ausprägung der konkreten Merkmal- oder Artikeleigenschaften
beziehen. Das kann z.B. der Sollwert, die Spezifikation oder auch ein
bestimmter Bestandteiltext der Erzeugnis-Kennzeichnung sein.
Bei
elektrischen Bauteilen kann z.B. die Art der Spannung mit der Bedingung
„größer 25 Volt“ versehen werden, um eine Prüfrelevanz bei diesem
Artikel zu erreichen.
Insbesondere bei einer Schnittstellen-Kopplung, die neben den Artikelstammdaten auch die Merkmallisten berücksichtigt, läßt sich die Administration der Prüfabläufe besonders vereinfachen und es ergeben sich deutliche Vorteile gegenüber reinen Familien- oder Teileprüfplänen. Weitere Informationen zum Umgang mit der Variantenprüfung in PDAP finden Sie hier.
Wir bieten das Verfahren zur dynamischen Prüfsteuerung mit varianten Merkmalen, als Addon für das SPC-Modul an. Sprechen Sie uns bei Interesse gerne an.
Das 3D-Risikomatrix Dashboard, inkl. Ampelfaktoren ermöglicht im Auswertungsportal die übergreifende Analyse von FEMA nach den neuen Anforderungen aus der AIAG. Der Fokus liegt bei der Auflösung der RPZ, hin zur schwerpunktmäßigen Gewichtung nach der Bedeutung von Risiken. 3D steht für die 3 Achsen, die sich als Risk Matrix aus der FMEA und ihrer Risikoprioritätzzahl, der RPZ ableiten lassen. In der ersten und wichtigsten Darstellung werden Bedeutung und Auftretenswahrscheinlichkeit auf den Achsen X und Y gegenübergestellt, denn ein Risiko ist nur dann relevant, wenn es auch mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit eintreten kann. In der zweiten Matrix werden Bedeutung und Entdeckungswahrscheinlichkeit gegenübergestellt und in der dritten Darstellung, die Entdeckungswahrscheinlichkeit gegen die Auftretenswahrscheinlichkeit. Darunter werden als Ampeln, die Quersummen für die Fehlermöglichkeiten aus den beteiligten FMEA, für die Risikobereiche Bereiche rot, gelb und grün anteilig dargestellt. In einer zusammenfassenden Ampel wird abschließend die Quersumme über alle 3 Darstellungen zusammen gebildet. Somit sieht man auf einen Blick verdichtet, wie sich die Risikoeinstufungen für Produktgruppen, Artikel oder FMEA im gewählten Zeitraum darstellen.
Die einzelnen Risikobereiche lassen sich frei konfigurieren. Bei Bedarf kann zusätzlich ein Reminder genutzt werden, der automatisch Benachrichtigungen beim Auftreten von Risiken an verantwortliche Verteilerkreise sendet. Ein Drilldown aus der Matrix ermöglicht den direkten Aufruf einer zugrundeliegenden FMEA im PDAP System.
FMEA können in PDAP sowohl teambasiert, als auch kontinuierlich, über Systemrückkopplungen mit Daten aus der Prüfplanung, der Fertigungsbegleitung und dem Reklamationsmanagement verfolgt werden. Dabei bilden Fehlerraten, Merkmalkategorisierungen und 8D-Reporte die Grundlagen.
Zusammen mit den festlegbaren Risikobereichen ergibt sich so ein ganzheitliches Risikoerkennungssystem für das CAQ-System.
3D-Risikomatrix mit Ampelfaktoren
Die Reklamationen mit Maßnahmenfälligkeit innerhalb einer Woche können in PDAP über eine Vorlage reportet werden. Der genaue Zeitraum wird in Tagen bei Aufruf des Reports über einen Dialog abgefragt. 7 Tage ist dabei der Vorgabewert. Interessant sind hierbei nicht die Maßnahmen an sich, sondern die Liste der Reklamationen, die in z.B. 7 Tagen fällige Maßnahmen haben, inkl. Maßnahmen deren Termine bereits überschritten wurden.
Die Vorlage kann beim Reklamationsmanagement in die Report Verwaltung importiert werden
Die neue Liste kann direkt über das Reklamationsstammdatenblatt in verwendet werden. Den Download der Vorlage finden Sie, zusammen mit der notwendigen Datenbankprozedur hier.
Reklamationen mit Maßnahmenfälligkeit mit Berücksichtigung der Auswertungslisten
Reklamationen mit Maßnahmenfälligkeit können nun auch unter Berücksichtigung der Filter für die Ergebnislisten der Auswertungen angezeigt werden. Die Reportvorlage Reklamationen mit Maßnahmenfälligkeit (RekAuswListen).QR2 kann dazu nach Liste bei – Anzahl Reklamationen, Reklamationen Laufzeiten, Offene Reklamationen und Seriennummen verwendet werden.
Im Kundenstammdaten wird eine Registerseite Audit/TLV, entsprechend der Auditdaten und technische Liefervereinbarungen, wie im Lieferantenstamm gepflegt. Hier kann die regelmäßige z.B. quartalsweise Beurteilung durch den Kunden verbucht werden. Dazu werden, wie gegenüber dem Lieferanten, sowohl die prozentualen Beurteilungen als auch die Termine der Bewertungen durch die jeweiligen Kunden hinterlegt. Neben den Auditangaben, können auch die aktuellen technischen Liefervereinbarungen (TLV) hinterlegt werden. Über eine Berichtsvorlage für die Formularverwaltung können die Angaben als Bericht ausgedruckt werden.
PDAP Kundenstamm Auditdaten
Das FMEA Modul in PDAP bietet in einer Gesamtauswertung ein TOP 10 Ranking der am höchsten bewerteten Risikoprioritätszahlen (RPZ) an. Diese werden innerhalb der Paretoanalyse, absteigend in der Richtung von links nach rechts dargestellt und mit einer Aufzählungsnummer versehen. Diese Nummer dient als Verweis in der nachfolgenden Tabelle, die unterhalb der Grafik aufgeführt wird. In dieser Tabelle sind die beteiligten Erzeugnisse, Fehler und der jeweilige prozentuale RPZ-Anteil, sowie die Beschreibung der Ursachen und ggf. eingeleiteten Maßnahmen dargestellt. Somit ergibt sich ein schneller Gesamtüberblick zur Risikoverteilung auf Basis aller im System angelegten aktiven FMEA. Sofern ein verbesserter Stand in der jeweiligen FMEA erreicht wurde, wird hier zweite RPZ in der Paretoauswertung angewendet. Es wird sowohl eine Auswertung der aktuell im System ausgewählten FMEA angeboten, als auch eine Auswertungsvorlage, die die Top 10 RPZ auf Basis aller aktiven FMEA im System bewertet.
Um diese Funktion in Ihrem PDAP-System zu verwenden, müssen Sie die Prozedur sp_PDAP7_5_FMEA_RPZ_Pareto.sql auf dem SQL Server in Ihre PDA Datenbank einspielen.Anschließend können Sie in der PDAP-Anwendung, innerhalb der Reportverwaltung im FMEA-Modul, die Berichtsvorlage „FMEA Paretoanalyse.QR2“ nutzen. Diese importieren Sie am besten unter der neuen Kategorie „Paretoanalyse“.
Formular Reportverwaltung des FMEA Moduls
Downloads (SQL-Prozedur plus Report Vorlage): Es gibt sowohl eine Vorlage, die die RPZ der aktuell im System selektierte FMEA darstellt, als auch eine Auswertungsvorlage, die die Top 10 RPZ auf Basis aller aktiven FMEA im System bewertet.